ZahniCampus Roadshow: Das war Berlin
Erwartungsgemäß tummelten sich die meisten der etwa 130 Zahnis um die Mittagsstunde an den Ständen und viele von ihnen nahmen die Einladung zur Verlosung gerne an. Etwa 50 erwartungsvolle Gesichter waren dann auch am späten Nachmittag Verlosungszahnfee Alex zugewandt, der das iPad Mini, Bluetooth-Lautsprecher, Powerbanks und viele andere Preise souverän unter’s Zahnivolk brachte.
Unterstützt wurde er dabei von Zahnarzt Ingmar Dobberstein, dem ersten Vorsitzenden des BdZA und Herausgeber und Redakteur des Magazins un-plaqued, sowie von Zahnärztin Juliane von Hoyningen-Huene als Vertreterin der Kammer Berlin. Beide führten anschließend durch die Gesprächsrunde, die etwa 15 Zahnis aufmerksam mitverfolgten und durch ihre vielen Fragen spannend und informativ gestalteten.
So wollte geklärt werden, was die Kammer, der jeder Zahnmediziner nach der Uni automatisch angehört, für den gezahlten Mitgliedsbeitrag an Angeboten bereithält, und auch wie sich jeder selbst in die Arbeit der Kammer einbringen kann. Interessiert nahmen die Zuhörer zur Kenntnis, dass zwar das Verhältnis von weiblichen zu männlichen Zahnmedizinstudierenden mittlerweile etwa 70:30 beträgt, Frauen jedoch in den Kammern und allgemein in den zahnmedizinischen Gremien deutlich unterrepäsentiert sind. Die Aufforderung, standespolitisch aktiv zu werden, ging somit nicht nur an die Versammelten, sondern an alle Zahnis.
Vorherrschendes Thema war auch in Berlin die Zeit nach der Uni: Wie geht es mit Abschluss des Examens weiter? Das zu entscheiden liegt natürlich bei jedem selbst, grundsätzlich stehen dem examinierten Zahnmediziner die Wege „Anstellung“ oder „Niederlassung“ offen und hier natürlich die Auswahl der individuellen Rahmenbedingungen. So zeichnet allein die Größe der Praxis, für die man sich entscheidet, oft schon ein Bild der zukünftigen Arbeitsweise, denn fast immer wird in kleineren Praxen die Patientenbindung intensiver sein. Entschließt man sich zur Niederlassung, ist der nicht unbeträchtliche Arbeitsaufwand, den der immer unfangreicher werdende betriebswirtschaftliche Teil mit sich bringt, mit einzukalkulieren.
Fortbildungswilligen legte ZA Ingmar Dobberstein als Tipp ans Herz, statt der üblichen und naheliegenden Angebote zunächst eine psychologische Fortbildung zu absolvieren. Auch viele kleinere Unklarheiten konnten geklärt werden, wie etwa die Unterschiede zwischen Weiterbildung und Spezialisierung oder auch Master und Facharzt, wobei letzterer den praxisbezogeneren Ausbildungsweg bietet. Und auch für diejenigen, die später nicht praktizieren möchten, zeichneten Ingmar Dobberstein und Juliane von Hoyningen-Huene spannende berufliche Zukunftsaussichten im Bereich Forschung oder im Verlagswesen.
Gut gestärkt und wohl informiert verließen die Zahni knapp eineinhalb Stunden später den Hörsaal mit dem schönen Wissen, dass ihnen als Zahnmediziner von Standespolitik bis Forschung, von Anstellung bis Selbstständigkeit alle Wege offen stehen. ZahniCampus bedankt sich bei der Uni Berlin und allen Teilnehmern für die tolle Zusammenarbeit und den interessanten Tag!